Telemarketing in der Ferienzeit
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Jeder Entscheider freut sich, von der Arbeit mal Abstand zu gewinnen und die Seele baumeln zu lassen. Jeder? Wirklich jeder …?
Was wie der Beginn einer Asterix-und-Obelix-Geschichte klingt, nach der fast jedes Dorf von den Römern besetzt ist, bis auf dieses eine, von ein paar unbeugsamen Galliern bevölkerte, könnte man inhaltlich glatt auch auf die Telefonakquise zur Ferienzeit übertragen. Wo der eine vielleicht denken könnte, nun sofort den Hörer auf die Gabel zu legen und die Telefonakquise zu beenden, weil es ja eh keinen Sinn macht, wenn niemand anzutreffen ist, darf man die Gegenfrage stellen, wann man denn dann noch telefonieren sollte?
Im April sind zwei Wochen Osterferien, im Dezember zwei Wochen Weihnachtsferien und nach Neujahr haben eh noch alle mit den Nachwehen des Jahreswechsels zu tun. Im Februar ist dann direkt Fasching. In bestimmten Regionen trifft man da ja auch niemanden an. Dann die ganzen Feiertage im Mai und Juni, die Sommerferien zwischen Juni und September und im Oktober dann schon direkt die Herbstferien. Was hier ein bisschen sarkastisch formuliert ist, macht klar, dass man sich entweder ständig eine Ausrede fürs Nichtstun suchen und finden kann oder man handelt nach einem anderen Prinzip. Und zwar nach dem Motto: Die beste Zeit für die Telefonie ist JETZT!
Denn: Entscheider sind ja nie alle gleichzeitig weg. Zum Teil darf man sogar auf bessere Bedingungen hoffen, da möglicherweise die Person, die vor dem Entscheider sitzt, im Urlaub ist. Man kommt also unter Umständen sogar schneller und besser durch. Vielleicht muss man hier und da ein paar Mal öfter zum Hörer greifen; muss ein paar mehr Wiedervorlagen anlegen. Man kann in diesen Zeiten unglaublich gut vorqualifizieren und den Weg für ein erfolgreiches Telefonat legen.
Und gerade die Vorbereitung über den Sommer oder auch vor dem Jahreswechsel im Dezember ist so immens wichtig. Denn sobald alle aus ihrem Urlaub wieder zurück sind, freuen sie sich über eine volle Sales-Pipeline. Je mehr Termine auf den Verkäufer warten, desto glücklicher werden alle Parteien sein. Und gerade in etwas schwierigen Krisenzeiten wie wir sie aktuell haben, ist es umso wichtiger, das Telemarketing nicht einzustellen, sondern sie maximal auszubauen. Die Vorbereitung auf eine Zeit nach der Krise ist absolut entscheidend. Denn wer in Krisen oder aufgrund von Ferienzeiten die Decke über den Kopf zieht, wird kaum nachholen können, was er versäumt hat, wenn es wieder losgeht. Deshalb, liebe Telemarketer: Nicht auflegen! Jetzt weitermachen und die Sales-Pipeline füllen!