Strategien gegen den Montagsblues
Viele werden es kennen: Manchmal hat man intensive und anstrengende Wochenenden. Man hat viel erlebt und das Leben in vollen Zügen genossen. Ehe man sich’s versieht, steht dann der Montag vor der Tür und man erschrickt, dass das Wochenende so schnell vorüber gegangen ist. Entsprechend unmotiviert startet man in den Tag. Typische Denkspiralen wie „Oh je, jetzt ist Montag. Die ganze Woche liegt vor mir und ich hätte lieber noch länger Wochenende gehabt“ haben sich über Jahre und Jahrzehnte fest ins Unterbewusstsein verankert und bestimmen nun in bekannter Selbsterfüllungs-Prophezeiung die Regie. Gerade auch in der Telefonakquise fällt es dann vielen schwer, den Schalter umzulegen. Das Unterbewusstsein hat es über die Jahre gut verstanden, Montags das Gefühl zu vermitteln, dass man mies drauf ist.
Und weil es so verankert ist, ist es kein guter Start für einen Tag in die Telefonakquise. Man stelle sich vor, am anderen Ende sitzt ebenfalls ein potenzieller Neukunde, der mit dem Monday Blues zu kämpfen hat. Und dann ergänzen sich zwei wenig gut gelaunte Menschen zu einem noch weniger guten Gespräch.
Auch ich hatte früher oft den Montagsblues, habe diese selbst aufgebaute unterbewusste Steuerung aber irgendwann abstellen können. Und ich lade dich nun herzlich dazu ein, diese jahre- und jahrzehntelang einstudierte negative „Selbsthypnose“ aufzugeben und dem Start in die Woche mit einem „Juchu, es ist Montag“ zu begegnen. Verändere deine Einstellung von „Thank God it’s Friday“ zu „Thank God it’s Monday“. Du darfst mit dir selbst den Dialog führen, dass dir noch die ganze Woche für die Telefonakquise zur Verfügung steht und du noch richtig viel bewegen kannst. Fünf volle Tage warten darauf, von dir erfolgreich abgeschlossen zu werden.
Beginne den Tag mit Dankbarkeit. Stehe auf mit Selbstgedanken wie: „Mir geht es gut, ich bin gesund, ich kann arbeiten und Geld verdienen“. Freue dich auf die Dinge, die du gleich nach dem Aufstehen tun wirst. Freue dich auf den ersten Kaffee, auf dein Frühstück oder vielleicht auch auf eine Runde Morgensport. Visualisiere sie vor deinen Augen und du wachst direkt mit guten Bildern auf. Denn wenn du mit einem guten Gefühl und einer positiven Einstellung ins Gespräch gehst, ist die Chance viel höher, dass sich ein Gesprächspartner und potenzieller Neukunde davon anstecken lässt und seinen eigenen Montagsblues ablegen kann.
Natürlich ist das nicht so leicht und wirkt nur in der Theorie erst einmal „easy“. Aber es braucht Übung, Ausdauer und zunächst auch ein bisschen Überwindung. Es wird zu Beginn komisch sein und zunächst wird man sich selbst möglicherweise nicht glauben. Aus Erfahrung kann ich aber sagen: Es geht mit ein bisschen Übung irgendwann in den Alltag und ins Unterbewusstsein über. Dabei kann es für den einen besser sein, sich diese positiven Gedanken laut vor sich hin zu sagen, während der andere besser damit zurecht kommt, es sich nur vor dem geistigen Auge zu vergegenwärtigen. Wer derzeit im Home Office arbeitet, der hat zusätzlich den Vorteil, dass er seine alltäglichen Abläufe etwas entstressen und entzerren kann, was ebenfalls dazu beitragen kann, dass man dem Montag gegenüber nicht mehr so negative Gefühle entwickelt.
Und nicht verzagen: Jeder hat mal einen Montag, an dem es nicht so gut läuft. Auch mir kommt das bisweilen unter, aber langfristig ist es möglich, seine Einstellung zu verändern und den inneren Dialog dazu zu nutzen, zufriedener UND erfolgreicher zu sein.